Amt Landhagen

Jungstörche an der Dorfstraße wurden beringt

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Jungstörche

Mit Hilfe eines Hubsteigers und in Begleitung eines Fernsehteams von Greifswald TV wurden die beiden Jungstörche an der Dorfstraße beringt.

Es sieht schon recht spektakulär aus und zieht viele Schaulustige an, wenn Frank Tetzlaff die beiden Jungstörche im über 12 Meter hohen Horst beringt. Im Auto hatte er ein drittes Junges, dass anderenorts aus dem Nest gefallen war und hier Aufnahme in eine neue „Pflegefamilie“ finden sollte. „Störche können nicht zählen. Wenn es laut genug bettelt, werden die Pflegeltern es mit versorgen“, erzählt er. Leider ist das Nest dann doch zu klein, so dass das Junge woanders unterkommen muss.

Frank Tetzlaff, Chef-Tierpfleger des Greifswalder Heimattierparkes und ehrenamtlicher „Storchenvater“, kennt die Lebensgeschichte des männlichen Altstorches mit der Ringnummer DEH-HH001, der den Horst am Dorfteich bewohnt: Beringt hat er ihn als Altvogel 2011 in Groß Karrendorf. 2012 und 2013 hat er erfolgreich in Mesekenhagen gebrütet und wurde dann 2014 durch einem Nebenbuhler von dort vertrieben. Im selben Jahr verpaarte er sich dann in Neuenkirchen, jedoch ohne erfolgreich zu brüten. Bei Revierkämpfen zog es sich leider eine Verletzung am Auge zu. In diesem Jahr nun gab es erstmalig Nachwuchs am Teich in Neuenkirchen. Eigentlich waren drei Junge vor einigen Wochen geschlüpft, eines davon ist Anfang Juni zu Tode gekommen. Die beiden Geschwister tragen nun eine eindeutige Nummer am Bein: DEH-HR428 und DEH-HR429. DEH steht für die Beringungszentrale Hiddensee in Deutschland. Diese Kennzeichnung lässt sich mit Fernglas oder Teleobjektiv auch aus der Ferne erkennen und ist praktisch der Personalausweis der Störche.

OZ vom 25.01.2001Leider stellte sich heraus, dass der Mast inzwischen angefault ist und im Herbst ausgetauscht werden muss. Den Standort am Dorfteich gibt es seit etwa 7 Jahren, zur 725-Jahr-Feier im Mai 2011 bauten die Kinder der Krümelkiste das Nest.

Der erste Horst wurde im Januar 2001 am Löschteich in der Körner-Straße aufgestellt, dann aber von Vandalen mit Luftgewehren beschossen und der Mast angesägt. Daraufhin wurde der jetzige Standort ausgewählt.

Videobeitrag bei Greifswald TV


Tags: Störche

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