17498 Neuenkirchen - Schlagzeilen

Fahrt in die Partnerstadt Czlopa

Auf Einladung reisten am letzten Wochenende im Oktober 18 Senioren aus Neuenkirchen nach Czlopa. Für einige war es die erste Reise in die polnische Partnerstadt.

Am Sonnabend gegen 7.00 Uhr wurden wir mit einem polnischen Bus vom Gemeindezentrum abgeholt. Nach kurzem Stopp an der Grenze ging es in Richtung Ost/Südost etwa 170 km durch Polen. Der Empfang durch den Bürgermeister und seine Mitarbeiter war sehr herzlich. Entgegen den Erwartungen waren diesmal nicht die uns schon von früheren Treffen bekannten Senioren erschienen, sondern diesmal waren Mitglieder eines gemischten Chores unsere Partner.

Vor dem gemeinsamen Mittagessen bezogen wir unser Quartier, schön gelegen an einem See. Gemeinsam mit Chormitgliedern besuchten wir als erstes das Wasserkraftwerk "Kamiena". erbaut im Jahre 1899. Trotz Sprengungsversuchen am Ende des 2. Weltkrieges und einer zweijährigen Flutung des Maschinenhauses arbeiten heute noch zwei AEG-Turbinen nach Renovierung zuverlässig.

Für viele war es auch überraschend, dass bereits vor mehr als 100 Jahren der Naturschutz in dieser Gegend eine große Rolle spielte. Die funktionierende Fischtreppe noch aus der Bauzeit ist ein beredtes Beispiel dafür. Der Besuch einer deutsch-polnischen Ausstellung in Drawno fand ebenfalls großes Interesse. Es war sehr angenehm zu sehen, wie in Polen die Geschichte der ehemaligen deutschen Region (Deutsch-Krone) ohne politische Verfälschung dargestellt ist.

Aus Zeitgründen entfiel leider der Besuch des Drawinski-Nationalparks. Höhepunkt am ersten Tag war der gemeinsame Abend. Für Essen und Trinken war reichlich gesorgt. Den kulturellen Teil eröffnete der polnische Chor mit einprägsamen Melodien, die sogar von uns mitgesungen werden konnten. Ohne Probe sangen wir für die polnischen Gastgeber deutsche Volkslieder, was wunderbar gelang und großen Beifall fand. Bei Gesang und Tanz sowie angeregten Gesprächen mit Dolmetscherhilfe ging es dann bis etwa Mitternacht.

Das Treffen am nächsten Morgen war in der Sporthalle, wo wir unter Anleitung sportliche Übungen absolvierten, die altersgerecht waren und eine Anregung für sportliche Aktivitäten in unserem Alltag darstellten. Der Bürgermeister wertete den Besuch aus, und wir wurden von den polnischen Gastgebern freundlich verabschiedet.

Auch wir bedankten uns herzlich für die Gastfreundschaft und luden zum Gegenbesuch ein. Was bleibt, ist die Erinnerung an ein sehr schönes Wochenende und an die polnische Gastfreundschaft.

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