Geschwindigkeitsmessungen im Gemeindegebiet

Seit der Montage der ersten beiden „Smiley Displays“ Ende 2020 und dem Einsatz eines weiteren Geschwindigkeitsmessgerätes an verschiedenen Punkten im Gemeindegebiet liegen nun mehr als 817.000 Daten der Geschwindigkeitsmessungen vor - höchste Zeit für eine Auswertung.

Als Erstes muss man leider feststellen, dass besonders in den 30er-Zonen vor Kita und Schule zu schnell gefahren wird. Weniger als die Hälfte der Fahrzeuge hält sich an die angegebene Höchstgeschwindigkeit. Im Bereich an der Einmündung nach Leist 3, in dem 60 km/h gefahren werden darf, halten sich etwa zwei Drittel der Fahrzeugführer an diese Vorgabe. Dafür sind die Raser an diese Stelle am auffälligsten: 490 Fahrzeuge fuhren im Erfassungszeitraum von gut zwei Wochen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch diesen Bereich, den auch Schulkinder morgens und nachmittags kreuzen.

Den traurigen Spitzenplatz nimmt ein Fahrzeug ein, das am 19.07.2023, um 16:40 Uhr mit 195 km/h bei Leist 3 in Erfassungsbereich des Messgerätes hineingefahren ist und dann auf 179 km/h abgebremst hat. Aber auch in der Wampener und in der Theodor-Körner-Straße wird immer wieder viel zu schnell gefahren: Spitzenwerte hier 101 bzw. 108 bei erlaubten 30 km/h.

Die Messgeräte ermitteln während der Erfassung eines Fahrzeuges kontinuierlich dessen Geschwindigkeit. Der erste und der letzte Messwert werden mit Datum und Uhrzeit gespeichert (Ein- und Ausfahrgeschwindigkeit). Bei der Auswertung wird nur die Ausfahrgeschwindigkeit berücksichtigt. Die nun vorliegenden Daten sollen benutzt werden, um von der Polizei mehr Geschwindigkeitskontrollen zu erwirken.

Auf der Karte sind die Punkte markiert, an denen die stationären und das mobile Geschwindigkeitsmessgerät montiert wurden. Durch einen Klick auf die Markierung (am Besten im Vollbildmodus der Karte) werden die Daten angezeigt.