Sporthalle in Człopa übergeben
Die Sporthalle in Czlopa, die mit EU-Mitteln (Zuschuß: 1.377.885 €), aber auch mit Mitteln des polnischen Staates und Eigenitteln der Stadt und Gemeinde Człopa errichtet wurde, wurde in Anwesenheit des Bürgermeisters und 15 weiteren Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Neuenkirchen am Freitag, dem 14. Oktober 2011 ihrer Bestimmung übergeben.
Der Bau dieser Sporthalle, die gemessen an der Größe und Einwohnerzahl der polnischen ländlichen Gemeinde eher einem "Sportpalast" gleichkommt wurde durch Vermittlung der Gemeinde Neuenkirchen realisiert.
Nachdem bereits im Jahre 2005 sich freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden angebahnt hatten, wurden diese in 2008 vertraglich insofern vereinbarte, als festgelegt wurde, daß sich beide zu dem EU-Projekt INT-08-0014 mit dem Titel "Engere Verbindung der polnisch-deutschen Partnerschaft der Gemeinden durch den Bau des Polnisch-Deutschen Kultur- und Sportzentrums in Człopa und die Ausstattung des Deutsch-Polnischen Kulturzentrums in Neuenkirchen" zusammenfanden.
Zahlreiche Besprechungen und Beratungstermine hüben und drüben wurden abgehalten, bis schließlich im Frühjahr 2010 der Fördermittelbescheid des Landesförderinstituts Schwerin bei den Gemeinden einging. Auf diese historische Entwicklung gingen beide Bürgermeister in ihren Ansprachen ein und versprachen, ganz im Sinne der in vorgenanntem Bescheid festgeschriebenen Auflagen, weiterzuhandeln, nämlich, die Sporthalle in Człopa, wie auch das Sprachlabor in Neuenkirchen, mit Leben zu erfüllen.
Zahlreiche Bürgermeister und Stadtvertreter benachbarter westpommerscher Städte und Gemeinden waren zur Eröffnungsfeier eingeladen worden und zeigten sich beeindruckt, von dem zeitlichen Verlauf der Beziehungen zwishen den beiden Gemeinden. Bürgermeister Riechert (Neuenkirchen) wies daraufhin, dass seit dem Beginn der Kontaktaufnahme bis heute 22 Begegnungen zwischen den Schulen in Neuenkirchen und Człopa, zwischen Vereinen und Einrichtungen und schließlich auch zwischen den Vertretern der Gemeinden stattgefunden haben. Diese Begegnungen wurden fast ausnahmslos von der Euroregion Pomerania aus Mitteln des sogenannten Kleinen Fonds für EU-Projekte gefördert, so dass gemeindliche Haushaltsmittel nur zu geringem Teil (15%) eingesetzt werden mussten.
Zum Abschluss der Feier wurde von beiden Bürgermeistern und auch von Frau Maria Burow, Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, nochmals auf die Notwendigkeit des Ausbaus des völkerverbindenden Gedankens hingewiesen. Der Sekretär der Stadt Człopa unterstrich, dass von dort aus alles getan wird, um die Partnerschaft aufrechtzuerhalten.